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Lexikon > Sehnenverkalkung



Der Tendinosis calcarea (auch kalzifizierende Tendinitis oder Sehnenverkalkung) liegen kalkartige Ablagerungen in Sehnen und Sehnenansätzen zugrunde. Sie kommen besonders an der Rotatorenmanschette des Schultergelenkes vor, hier auch als Kalkschulter bezeichnet. Hier ist am häufigsten die Supraspinatussehne betroffen. Weitere häufigere Lokalisationen sind z. B. Patellasehne und Achillessehne, es kann aber prinzipiell auch jede andere Sehne betroffen sein.
Verschiedene Prozesse lösen einen Umbau bzw. eine Ruptur an der Stelle der kalkartigen Ablagerungen aus, in deren Folge entzündliche Vorgänge ablaufen, welche die Symptome wie Schmerzen, Schwellung, Rötung und Bewegungseinschränkung hervorrufen.
Die Diagnose wird durch Röntgenaufnahmen oder eine Sonographie des betroffenen Gelenks respektive der betroffenen Sehnen gestellt.
Die Behandlung erfolgt durch Gabe entzündungshemmender Medikamente wie Diclofenac oder Injektionen mit Steroiden und Lokalanästhetika. Weiterhin sind Erfolge mit extrakorporaler Stoßwellentherapie (ESWT) beschrieben. Bei Erfolglosigkeit der konservativen Methoden kann die – offen chirurgische oder arthroskopische – operative Entfernung zum Erfolg führen.

Weblinks


  • [http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/kalkschulter-wie-ein-messer-das-sich-in-den-koerper-bohrt-a-958063.html Kalkschulter: Wie ein Messer, das sich in den Körper bohrt.] In: Spiegel online. 13. März 2014.


Siehe auch


  • Impingement



Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sehnenverkalkung

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