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Physiotherapeut*innenKrall Beatrix




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Interview von Beatrix Krall, MSc

F: Was hat Sie bewogen, gerade Ihren Beruf zu ergreifen?

Mit dem Beruf des Physiotherapeuten kam ich erstmals durch die Wirbelsäulenbeschwerden meiner Mutter in Kontakt. Zu diesem Zeitpunkt (ich war 15 Jahre alt) wollte ich auf keinen Fall Physiotherapeut werden, sondern habe die HTBLA für chemische Betriebstechnik in Wels besucht. Durch meine intensive sportliche Tätigkeit (Basketball Bundesliga) bin ich jedoch immer wieder mit Physiotherapie konfrontiert worden, sodass mein Interesse in Richtung Physiotherapie geweckt worden ist. Im Maturajahr der HTBLA habe ich beschlossen, mich für einen Ausbildungsplatz zum Physiotherapeuten zu bewerben. Das ich damals mit Auszeichnung maturiert hatte, die Noten noch eine entscheidende Rolle bei der Bewerbung gespielt haben, konnte ich im September 1981 mit der Ausbildung zum Physiotherapeuten in Wien am Wilhelminenspital starten. Ich habe diese Entscheidung seit damals keinen einzigen Tag bereut.
Die Ausbildung zum Osteopathen habe ich mit meinem 40igsten Lebensjahr begonnen, nachdem ich jahrelang als Physiotherapeutin und Lehrer für Physiotherapie in der Neurologie tätig war. Dadurch hat sich mein Wissenstand deutlich erweitert, sich neue berufliche Möglichkeiten aufgetan, sodass ich seit 2003 rein freiberuflich als Physiotherapeut tätig bin. Mit Abschluss der 6jährigen Osteopathieausbildung im Jahr 2008, dem daran anschließenden Masterstudium für Osteopathie - Abschluss 2011- kann ich nun meinen Patienten sowohl Physiotherapie als auch Osteopathie anbieten.


F: Welche besonderen Fähigkeiten sind Ihrer Meinung nach in Ihrem Beruf gefordert?

Den Beruf des Physiotherapeuten / Osteopathen ist es von besondere Bedeutung den Menschen gut zuhören zu können. Es braucht hierzu Empathie, Bescheidenheit, Respekt, Achtung und Zeit. Diese stelle ich meinen Patienten in der Therapie zur Verfügung, da ich mir für einen Ersttermin 60 - 75 min und für jede weitere Therapieeinheit 45 min Zeit nehme.

F: Weshalb haben Sie sich gerade für Ihre Arbeitsschwerpunkte entschieden?

Meine Grundintention war der Sportbereich, allerdings war ich dann in der Ausbildung zum Physiotherapeuten derart von der Neurologie und Orthopädie faszieniert, dass ich mich in den Jahren nach der Ausbildung vor allem in diesen Bereichen weitergebildet habe. Heute mehr als 35 Jahre danach hat mich die Freude an meinem Beruf noch immer nicht verlassen und die Neurgierde Neues zu lernen ist geblieben. So konnte ich 2008 die 6jährige Osteopathieausbildung und 2011 mein Masterstudium im Bereich Osteopathie erfolgreich abschließen . Seit 2011 bilde ich mich ständig weiter, wodurch sich das Verständnis für die Beschwerden meiner Patienten erweitert - z.B.: Behandlung des Vegetativen Nervensystems, Osteopathische Behandlung von Kiefergelenksbeschwerden, Faszientherapie, Biodynmaische Osteopathie, ..

F: Was erachten Sie als Ihren bisher größten beruflichen Erfolg?

Das ich mit 40 Jhren entschlossen habe, die Lehrtätigkeit an einer Physiotherapieakademie aufzugeben und in die Selbständigkeit zu gehen. D.h. ich habe mich als Physiotherpeut selbständig gemacht und arbeite in freier Praxis. Jetzt 17 Jahre danach kann ich nur sagen - TOLL das ich diesen Schritt gewagt habe. Des weiteren bin ich stolz mit 40 Jahren die 6jähringe Osteopathieausbildung gestartet zu haben, welche ich 2008 erfolgreich abschließen konnte. Des Weiteren konnte ich 2011 mit Auszeichnung mein Osteopathiestudium mit dem Master of Siende in Osteopathie an dier Donauuniversität Krems abschließen. Nun schließt sich der Kreis insofern, dass ich neben meiner freiberuflichen Tätigkeit als Osteopath und Physiotherapeut wieder in die Lehre zurückgekehrt bin. D.h ich bin als Assistent und Supervisor an der Wiener Schule für Osteopathie und als Tutor an der Weiner Privatklinikg tätig.

F: Wodurch glauben Sie, könnten die Menschen vermehrt für Ihre Dienstleistungen interessiert werden?

Vor allem durch mein vielfältiges Therapieangebot, welches ich durch langjährige Tätigkeit in den verschiendensten Bereichen erwerben konnte, und mein Einfühlungsvermögen und Engangment für die Probleme jedes Einzelnen.

F: Arbeiten Sie auch mit Berufskolleg*innen oder mit Expert*innen aus anderen Berufsgruppen zusammen?

Ich arbeite vor allem auch mit Ärzten zusammen, wobei es mir hier gelungen ist ein gutes Netz an kompetenten Ärzten aufzubauen. Des weiteren arbeite ich mit Psychotherapeuten und Ergotherapeuten und erfahrenen Ärzten bzgl. Schmerztherapie zusammen.

F: Bieten Sie auch selbst Veranstaltungen an (Seminare, Workshops, Gruppen, Vorträge usw.)?

Ich biete immer wieder auch Vorträge an und veröffentliche gemeinsam mit einer Kollegin immer wieder Artikel in Zeitschriften.

F: Welches Ziel wollen Sie in Ihrem Beruf noch erreichen?

Nach dem Abschluss meines Masterstudiums habe ich für mich folgende Ziele neu kreiert:
- Ausbau meiner Assistenztätigkeit / Unterrichtstätigkeit an der Wiener Schule für Osteopathie
- Fortsetzung meiner nun 2012 begonnen Tutorentätigkeit an der Wiener Privatklinik
- Fortführungt meiner Ausbildung in biodynamischer Osteopathie, als Weiterführung der
Craniosacraltherapie
- Start eines Kurzzeitstudiums an der Donauuniversität Krems - 'Neue Entwicklungen in der
Osteopathie' - Abschluss September 2013
- Vertiefung meines Wissens im Bereich Kieferorthopädie, Bgleitung von Erwachsenen und Kindern mit Zahnregulierung
- Vertiefung meines Wissen im Bereich Faszientherapie
- Erweiterung meines Wissens, mit dem Ziel globale Zusammenhänge besser verstehen zu können, im Bereich Vegetatives Nervensystem, allg. Flüssigkeitssysteme, Respiratorische Mechanismen,...

So wie ich mich kenne, werde ich immer wieder auf interessante, faszinierende Gebiete im Bereich der Medizin stoßen die mich anspornen mein Wissen zu erweitern.


F: Was bedeutet für Sie Glück?

Das gemeinsame Wachsen im Zusammenleben mit meinem Mann! Ein gemeinsamer Sonnenaufgang , eine gemeinsame Schitour, Bergtour oder ein Radurlaub, ..... Gemeinsam mit meinem Mann kleinere und größere Träume verwirklichen z.B.: ein Frühstück auf der Jubiläumswarte, einen Tanzkurs, eine Wandertour in Nepal, eine Reise nach Alaska

F: Wenn Sie die berühmte "Gute Fee" nach drei Wünschen fragen würde, welche würden Sie äußern?

Gesundheit - d.h. mir die Gesundheit zu bewahren
Gemeinsam mit meinem Mann alt werden und das Lachen über die kleinen Sorgen des Alltags bewahren.
Mit 80ig Jahren gemeinsam mit meinem Mann in Aix en Provence am Hauptplatz in einem Cafe sitzen (meine Mann und ich sind vor vielen Jahren in diesem Cafe gesessen und haben, nachdem wir den liebevollen Umgang eines alten Ehepaares am Nachbartisch beobachtet haben, das als Ziel formuliert).


F: Welche drei Gegenstände würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?

Feuersteine
Buschmesser
Richard Bach - 'Die Brücke über die Zeit'


F: Was ist Ihr Lebensmotto?

Immer wieder Visionen zu haben und diese wenn möglich auch wahr werden zu lassen. Träume nicht dein Leben, sondern lebe Deine Träume.


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