"In der Kindheit ist es vorrangig, spielerisch die Freude an Bewegung zu wecken. Nur wenn es Spaß macht, werden Kinder langfristig körperlich aktiv sein – und das ist wichtig, denn die in der Kindheit und Jugend aufgebaute „peak bone mass“ entscheidet über das Risiko einer zukünftigen osteoporotischen Fraktur. Je früher mit regelmäßigen körperlichen Aktivitäten begonnen wird, desto effektiver sind diese.
Training in der Kindheit hat nicht nur positive Effekte auf den Knochenstoffwechsel, nämlich den Knochenanbau, sondern auch Einfluss auf die Knochengeometrie. Der Querschnitt eines Röhrenknochens (periostaler Durchmesser) nimmt in der Pubertät zu. Dieses die Stabilität /Belastbarkeit des Knochens verbessernde Phänomen wird durch regelmäßige körperliche Aktivität noch weiter gesteigert. Außerdem bleibt der periostal zugewonnene Knochen bis ins fortgeschrittene Alter erhalten, denn der altersbedingte physiologische Knochenabbau erfolgt trabekulär, endokortikal und im Havers‘schen Kanal, kaum jedoch periostal. Daraus ergibt sich der langfristige Benefit von regelmäßiger körperlicher Aktivität /gezieltem Training in der Kindheit und Jugend [...]"
Von Prof. Dr. Katharina Kerschan-Schindl, Ärzte Woche 47 /2010
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