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News > Welt-Kontinenz-Woche: 5 Tage für den Beckenboden

Wien (OTS) - Erkrankungen des Beckenbodens sind weit verbreitet. Etwa ein Viertel aller Frauen leidet an einer Blasen- oder Darmschwäche. Aber auch Männer – vor allem nach einer Prostataoperation oder im höheren Alter – und sogar Kinder sind betroffen. Einer Inkontinenz kann man jedoch sehr erfolgreich vorbeugen und auch bei einem bereits vorhandenen Problem selbst viel zur Verbesserung beitragen. Die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) demonstriert anlässlich der Welt-Kontinenz-Woche von 15.-19. Juni anhand von virtuellen Vorträgen und praktischen Beckenbodenübungen im YouTube-Kanal der Gesellschaft unter www.youtube.com/kontinenz, was jede(r) zur Verbesserung der Kontinenz beitragen kann.

Der Beckenboden ist eine Muskelplatte, die das Becken nach unten hin abschließt. Seine Aufgaben sind vielfältig: Er trägt die Organe des Beckens und kontrolliert die Funktion der Schließmuskulatur von Blase und Darm. Durch Schwangerschaft und Geburt, häufiges schweres Heben, durch Erkrankungen des Nervensystems oder im zunehmenden Alter kann der Beckenboden geschwächt werden. Der unkontrollierbare Abgang von Harn oder Stuhl ist eine mögliche Folge. "„Etwa 15 Prozent der Österreicher leiden unter einer Form von Inkontinenz. Das sind mindestens eine Million Menschen in unserem Land“", weiß MKÖ-Präsidentin und Fachärztin für Chirurgie mit Spezialgebiet Proktologie OÄ Dr. Michaela Lechner. Die gute Nachricht: "„Mit gezielten Übungen zur Stärkung oder auch Entspannung des Beckenbodens und ein paar einfachen Tricks kann man selbst viel dazu beitragen, um eine Inkontinenz wieder in den Griff zu bekommen oder ihr vorzubeugen“", so Physiotherapeutin und MKÖ-Vorstandsmitglied Katharina Meller.

Harninkontinenz: Wenn die Blase überaktiv oder geschwächt ist

Inkontinenz ist allerdings nicht gleich Inkontinenz – es gibt verschiedene Formen von unkontrollierbarem Harnverlust. "„Am häufigsten tritt zum einen die Dranginkontinenz auf, die mit einem starken Harndrang einhergeht und oft auch als überaktive Blase bezeichnet wird“", erklärt der Urologe und MKÖ-Vizepräsident OA Dr. Michael Rutkowski in seinem Online-Vortrag im Rahmen der heurigen Welt-Kontinenz-Woche. Die zweite Hauptform ist die Belastungsinkontinenz. Hier besteht keine Drangsymptomatik, sondern die Patienten verlieren Harn durch eine geschwächte Beckenbodenmuskulatur. Das passiert mitunter schon bei geringer körperlicher Aktivität wie beim Heben, Husten, Lachen oder Niesen. Etwa ein Drittel der Betroffenen kämpft mit einer Kombination aus beiden Formen (Mischinkontinenz). Rutkowski: "„Eine Inkontinenz ist lästig und sie kann die Lebensqualität reduzieren, aber sie ist eine behandelbare Erkrankung.“"

Online-Vortrag am Mittwoch, 17. Juni 2020, 18.00 Uhr

„Die überaktive Blase, der schwache Schließmuskel: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Harninkontinenz“

Medizinischer Vortrag: OA Dr. Michael Rutkowski, Vizepräsident der MKÖ, Oberarzt an der Urologischen Abteilung am Landesklinikum Korneuburg mit Beckenbodenzentrum

Tipps der Physiotherapeutin: Elisabeth Udier, MSc, Physiotherapeutin mit eigener Praxis und Lehrauftrag an der FH Physiotherapie in Klagenfurt
Link für die Teilnahme an der „YouTube-Premiere“: www.youtube.com/kontinenz

Fragen können während der Vorträge per Chat gestellt oder an info@kontinenzgesellschaft.at geschickt werden. Das Video bleibt nach der YouTube-Premiere im YouTube-Kanal der MKÖ.

Hier finden Sie Informationen zum gesamten Programm der Welt-Kontinenz-Woche „5 Tage für den Beckenboden“: http://kontinenzgesellschaft.at/wcw.htm

Kostenloses Infopaket

Zusätzlich bietet die MKÖ ein Infopaket mit kostenlosen Info- & Servicematerialien wie Broschüren, Factsheets und Ratgeber rund um die Erhaltung der Beckenbodengesundheit bzw. die Frage „Was tun bei Inkontinenz?“

Kontakt und Bestellung:

T: 0810/100 455 (österreichweit zum Ortstarif)

E: info@kontinenzgesellschaft.at

Ausführliche Presseinformationen und Bildmaterial zu jedem Thema der Aktionswoche finden Sie unter http://www.kontinenzgesellschaft.at/presse_service.htm

Über die MKÖ

Begonnen hat die systematische Inkontinenzhilfe 1990 in Linz, als sich ein kleiner Kreis von Ärzten, diplomierten Gesundheits- und Krankenschwestern und Physiotherapeuten zusammenschloss. Seit Bestehen ist es das Ziel der Medizinischen Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ), Maßnahmen zur Prävention, Diagnostik und Behandlung der Inkontinenz sowie Forschung, Lehre und Praxis zu fördern. Dazu gehören die spezielle Schulung des medizinischen Fachpersonals ebenso wie die gezielte Öffentlichkeitsarbeit zur Information und Beratung von Betroffenen und ihren Angehörigen. Die wissenschaftliche Fachgesellschaft ist zentrale Anlaufstelle auch für Patienten und bietet mit Serviceeinrichtungen wie einer Telefon-Hotline, einer Homepage und Beratungsstellen in den Bundesländern diskrete und anonyme Information. Heute ist die MKÖ maßgeblich an der Vernetzung von Fachärzten, Ambulanzen, Allgemeinmedizinern, Physiotherapeuten, Pflegeberufen und der Öffentlichkeit beteiligt. Mehr unter www.kontinenzgesellschaft.at

Rückfragen & Kontakt:

Elisabeth Leeb
[ PR-Beratung › Medienarbeit › Text ]
T: 0699/1 424 77 79
E: leeb.elisabeth@aon.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS | LEB0001

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200616_OTS0079/wel...
Quelle: OTS0079, 16. Juni 2020, 11:26


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