„Gruselkabinett“ zeigt historische Therapiegeräte und -methoden auf Burg Schlaining
Wien (OTS) - Streckbänke in der Physiotherapie: Was heute alles andere als zeitgemäß erscheint, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts eingesetzt, um z.B. Menschen mit Rückenbeschwerden zu behandeln. Auch Elektro- und Lichttherapie kamen bereits in den Anfängen der Physiotherapie zum Einsatz. Wie die Geräte und Behandlungen ausgesehen haben und wie sie eingesetzt wurden, zeigt die Ausstellung „Gruselkabinett Physiotherapie“, die am 18. März 2016 auf Burg Schlaining startet. Veranstalter ist der Bundesverband Physio Austria, der anlässlich seines 100-jährigen Berufsjubiläums einen Blick in die eigene Geschichte wirft.
Bewegungs-, Atem-, Trainings- und manuelle Therapie, ergänzende physikalische Maßnahmen und Massagen sowie der Einsatz von Hilfsmitteln: Die Behandlungsmöglichkeiten der modernen Physiotherapie sind ebenso vielfältig wie ihre Einsatzgebiete. Im Zentrum stehen dabei der Erhalt, die Förderung und Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit in allen Lebenslagen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, können die heute rund 8.000 PhysiotherapeutInnen in Österreich auf modernste wissenschaftliche Erkenntnisse und Verfahren aus zahlreichen Fachbereichen zurückgreifen.
1916, als die Geschichte des Berufszweigs in Österreich ihren Anfang nahm, sah das anders aus: Die damaligen ExpertInnen leisteten Pionierarbeit, sie mussten sich gegenüber einer jahrhundertelang etablierten ÄrztInnenschaft behaupten, neue Behandlungsmethoden ausprobieren und Erfahrungen sammeln. „Dass die damaligen Geräte und Apparaturen aus heutiger Sicht teilweise veraltet scheinen, ist nicht überraschend. Trotzdem ist es interessant zu sehen, welche Erkenntnisse den Kolleginnen aus der Zeit bereits vorlagen“, sagt Nathalie Wagner. Sie ist die Organisatorin der Ausstellung und Vorsitzende des Landesverbands Burgenland von Physio Austria, der rund 150 Mitglieder vertritt. „Die Vorstellung, in einen ...
Quelle: OTS0114, 8. März 2016, 11:17
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